Wurzelbehandlung

Wurzelbehandlung beim Zahnarzt – wirklich die beste Option?

Geschützt durch die harte Zahnsubstanz befindet sich im Inneren des Zahns in einem Hohlraum das empfindliche Zahnmark: die Pulpa. Sie erstreckt sich von der Zahnkrone bis in die Zahnwurzelspitzen und besteht aus Nerven- und Bindegewebe sowie Blutgefäßen. Die Pulpa ernährt den Zahn und reagiert auf äußere Reize. Wird ihre robuste Zahnschutzhülle zerstört, dann lösen die eindringenden Bakterien eine Entzündung der Pulpa aus, eine Pulpitis entsteht. Sie muss sobald wie möglich behandelt werden, da sonst die Pulpa abstirbt. In dessen Folge dehnt sich die bakterielle Infektion auf den Kieferknochen aus. In diesen Fällen ist es wichtig, eine Wurzelbehandlung durchzuführen.

Eine Pulpitis wird häufig durch Kariesbakterien verursacht, wenn die Kariesschäden nicht rechtzeitig erkannt werden, beispielsweise unter defekten Füllungen. Eine weitere Ursache sind Zahnunfälle, wo durch Gewalteinwirkung die Pulpa plötzlich freiliegt und dem Bakterienbefall ausgesetzt ist.

Die gesundheitlichen Risiken durch wurzelbehandelte Zähne

„An jedem toten Zahn, hängt ein kranker Mensch.” (SDS – Swiss Dental Solutions)

Allein in Deutschland werden pro Jahr ca. 8 Millionen Wurzelbehandlungen durch geführt. Auf der anderen Seite nehmen chronisch entzündliche Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen zu – mit häufig unklarer Ursache. Zahnärzte und Ärzte mit ganzheitlichem Ansatz berichten zunehmend von deutlichen Verbesserungen dieser Krankheiten, wenn wurzelbehandelte Zähne und andere Störfelder in der Mundhöhle entfernt werden und zusätzlich das Immunsystem gestärkt wird.

Wurzelkanalbehandelte Zähne sind tote Zähne. Der abgestorbene Zahn, der einmal ein Organ mit eigener Nerv- und Blutversorgung war, verbleibt in der Mundhöhle und wird nun durch unterschiedlich anaerobe, pathogene Bakterien besiedelt, welche das organische Gewebe zersetzen und schädliche Stoffwechselprodukte (Toxine) erzeugen.

Das Immunsystem spielt bei der Abwehr dieser Keime eine entscheidende Rolle. Häufig entwickeln sich chronische Entzündungen, die das Immunsystem dauerhaft aktivieren. Diese Entzündungsmediatoren begünstigen die Entwicklung oder Verschlechterung von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.

Braucht es wirklich eine Wurzelbehandlung?

Hier nun ist eine Expertenmeinung gefragt. Viele Zahnärzte greifen automatisch zur gängigen Wurzelbehandlung – aber es gibt auch andere Behandlungsmethoden sowie zahlreiche Nebenwirkungen der Zahnwurzelbehandlung, die leider oft weder erwähnt noch optimal begleitet werden. Somit stützt sich unser Therapieangebot auf folgende Säulen:

• Prävention: Eine gute Prophylaxe bildet die Grundlage für gesundes und kräftiges Zahnfleisch, welches eine natürliche Barriere für Erreger und Toxine bildet

• Totes Gewebe vollständig entfernen

• Biologische Zahnheilkunde – Keramik statt Titan

• Wenn aus medizinischer Sicht eine Zahnwurzelbehandlung wirklich unumgänglich ist, dann braucht es eine professionelle Behandlung und im besten Falle eine ganzheitliche und naturheilkundliche Begleitung

Bitte sprechen Sie und an, wenn Sie unsicher sind, ob eine Wurzelbehandlung für Sie die richtige Behandlungsmethode ist oder wenn Sie sich über Risiken bzw. alternative Behandlungsmethoden informieren wollen!

Biologische Medizin

Die biologische Zahnheilkunde betrachtet den Gesamtorganismus „Mensch”. Das Kauorgan ist sehr eng mit dem gesamten Körper verbunden und befindet sich in direkter Nachbarschaft zu wichtigen Organen. Außer in unserem oralen System wird in keiner anderen Körperregion mehr mit Schwermetallen und giftigen Materialien gearbeitet. So ist die Zahnmedizin auch die einzige medizinische Disziplin, welche toleriert, ein totes Organ im Körper zu belassen. Ein weiterer Störfaktor ist der Umstand, dass wir über das Zahnfleisch giftige Nahrungsmittel resorbieren, was wiederum Zahnfleischentzündungen wie die Paradontitis hervorrufen kann. Ist nun der Verbund zwischen Zahnfleisch und Knochen zerstört, können Erreger und Toxine direkt in den Körper gelangen. Wird nun ein Implantat benötigt, ist es von essentieller Bedeutung, welche Matieralien man verwendet, da diese unterschiedlich vom Körper angenommen werden.

Keramikimplantate haben beispielsweise die herausragende Eigenschaft, dass das Zahnfleisch an die Keramik anwächst und somit die „Immunologische Türe“ wieder fest verschließt – im Gegensatz zum gängig verwendeten Titan.

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Wie läuft eine Wurzelbehandlung ab? 

Eine leicht entzündete Pulpa kann mithilfe einer Medikamenteneinlage geheilt werden. Bei einer fortgeschrittenen Infektion mit eitrigem oder bereits abgestorbenem Pulpagewebe scheint oft die einzige Möglichkeit, den natürlichen Zahn zu erhalten, die Wurzelkanalbehandlung. Die Behandlungsschritte sind:

  1. Eine präzise Anamnese und Diagnostik, auch digital, um den Zustand der Pulpa zu erfassen und andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen.
  2. Die Aufbereitung der Wurzelkanäle, also das vollständige Entfernen des infizierten Pulpagewebes, die Reinigung und mechanische Erweiterung der Wurzelkanäle und ihre Desinfektion. Um eine möglichst hohe Keimreduktion zu erzielen, arbeiten wir mit dem effektiven Rinse Endo Verfahren und Laser. Danach kann zusätzlich ein keimtötendes Medikament eingebracht und der Zahn vorläufig verschlossen werden.
  3. Die passgenaue Wurzelkanalfüllung mit erwärmtem Guttapercha. Ist der Zahn stark zerstört, stabilisieren wir ihn mit einem Wurzelstift (Glasfaserstift) und einem Stift-Aufbau aus Komposit für eine sogenannte Stiftkrone. Nach der abschließenden Kontrolle erfolgt später seine ästhetische und funktionale Wiederherstellung, zum Beispiel durch eine Teilkrone oder Krone.
Wurzelbehandlung

Eine Wurzelkanalbehandlung kann einen kranken oder verletzten Zahn retten.
Wir sind bemüht, unsere Patienten bestmöglich zu begleiten und Ängste aufzufangen.  

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